Der Lasercutter erfreut sich seit einigen Jahren an immer größer werdender Beliebtheit unter Designern der Maker-Bewegung. Vektorgrafiken und Pixelbilder können mit wenig Vorlaufzeit in beinahe jedes Material graviert und geschnitten werden. Bei Textilien und Cellulose-basierten Feststoffen ist jedoch Vorsicht geboten, da einzelne Fasern Feuer fangen und sowohl das Material als auch die sensiblen Spiegel und Linsen im Gerät beschädigen können. Die Größe und Höhe des Werkstücks sind durch die Gerätemaße bestimmt. Bearbeitet man flexbile Materialien, ist durch Wegfalten der Seiten und Weiterschieben jedoch etwas Spielraum geboten.  

 

Hier entstand aus Experimenten mit verschiedenen Stoffen wie Denim, Leder, Metall, Glas, Papier, Kork, Porzellan, Bioplastik und Acryl eine Datenbank aus möglichen Designs und den dazugehörigen Geräteeinstellungen. Je nach Material muss die Laserstärke und die Schnittgeschwindigkeit angepasst werden, um Schmelzen und Verkohlen zu verhindern. Diese „Fehler“ können jedoch auch als gewolltes Design Tool genutzt werden. Bei Kork, zum Beispiel, erzielt man dadurch dekorative schwarze Schnittkanten und unterschiedliche Gravur-Tiefen. Besonders für zarte Papierarbeiten ist der Lasercutter gut geeignet, Falzstellen und mehrlagige Designs sind einfach zu skizzieren und auch in größerer Stückzahl schnell reproduzierbar. Sowohl geometrische als auch organische Grafiken und Muster können präzise umgesetzt werden.